Ottobock 3R80 Kullanım kılavuzu

Tip
Kullanım kılavuzu
Gebrauchsanweisung ..................................................................................................... 7
Instructions for use ......................................................................................................... 19
Instructions d'utilisation .................................................................................................. 32
Istruzioni per l’uso .......................................................................................................... 45
Instrucciones de uso ...................................................................................................... 58
Manual de utilização ....................................................................................................... 71
Gebruiksaanwijzing ........................................................................................................ 84
Bruksanvisning .............................................................................................................. 97
Instrukcja użytkowania .................................................................................................... 109
Használati utasítás ......................................................................................................... 122
Návod k použití .............................................................................................................. 134
Instrucţiuni de utilizare .................................................................................................... 147
Kullanma talimatı ............................................................................................................ 159
Руководство по применению ......................................................................................... 171
取扱説明書 .................................................................................................................... 185
使用说明书 .................................................................................................................... 197
3R80, 3R80=ST
© Ottobock Ȃ 647S217-03-1610
T E S T
152 3 4
1
x2
x1
x2
-
x=
x1
743S12
2
α
3
30
mmmm
30
5
1
2
3
7
x + 5 mm
0 mm
4
+30 mm
β
4
2
–35 mm
2
1
–35 mm
6
7
718R1
8
3
9 10
11 12
4
13 14
15 16
5
17 18
19 20
21 22
6
1 Produktbeschreibung Deutsch
INFORMATION
Datum der letzten Aktualisierung: 2021-06-28
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sondere eine Verschlechterung des Gesundheitszustands, dem Hersteller und der zuständi
gen Behörde Ihres Landes.
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1.1 Konstruktion und Funktion
Das Prothesenkniegelenk 3R80* ist ein monozentrisches Prothesenkniegelenk mit Rotationshy
draulik und mechanisch gesteuerter Standphasensicherung. Es ist wasserfest und besitzt eine
manuell bedienbare Sperre. Das Prothesenkniegelenk verfügt als proximalen Anschluss über
einen Justierkern (3R80) oder einen Gewindeanschluss (3R80=ST).
Die Rotationshydraulik steuert die Schwungphase und sichert die Standphase. Die Dämpfungen
für Flexion, Extension und Standphase sind individuell einstellbar. Dies erlaubt komfortables Ge
hen in einem großen Geschwindigkeitsbereich.
Die Standphasendämpfung wird durch Belastung der Prothese aktiviert, die Ansprechschwelle ist
einstellbar. Sie ermöglicht eine Standphasenflexion bis als Bouncing und darüber hinaus als
Yielding. Dadurch ist alternierendes Gehen auf Schrägen und treppabwärts möglich.
Eine Vorbringerfeder unterstützt die Schwungphase, indem sie ein Streckmoment erzeugt. Zur
Erhöhung des Streckmoments kann zusätzlich die mitgelieferte Feder eingebaut werden.
Mit der Sperre wird das Prothesenkniegelenk in vollständiger Extension gehalten. Diese Funktion
ist für Situationen geeignet, in denen die Flexion verhindert werden soll (z.B. beim längeren Ste
hen oder Waten durch Wasser).
1.2 Kombinationsmöglichkeiten
INFORMATION
In einer Prothese müssen alle Prothesenkomponenten die Anforderungen des Patienten in Be
zug auf die Amputationshöhe, das Körpergewicht, den Aktivitätsgrad, die Umgebungsbedin
gungen und das Einsatzgebiet erfüllen.
Nachfolgend sind Prothesenkomponenten aufgeführt, die sich besonders zur Kombination mit
dem Produkt eignen.
Benennung Kennzeichen
Prothesenfüße 1A30, 1C30, 1C40, 1D35, 1E56, 1C60, 1C61, 1C62
wasserfest:
1C63, 1C64
Schaumstoff-Überzug 3S107
In einer wasserfesten Gehhilfe kann das Produkt mit den Prothesenkomponenten der Aqualine-
Produktlinie von Ottobock kombiniert werden.
Unzulässige Kombinationen
Prothesenhüftgelenke 7E10*
7
8
2 Bestimmungsgemäße Verwendung
2.1 Verwendungszweck
Das Produkt ist ausschließlich für die exoprothetische Versorgung der unteren Extremität einzu
setzen.
2.2 Einsatzgebiet
3R80*
kg
Empfehlung für die Mobilitätsgrade 3und4 (uneingeschränkter Außenbereichs
geher und uneingeschränkter Außenbereichsgeher mit besonders hohen Ansprü
chen). Zugelassen bis max.150kg Körpergewicht.
2R57=16-285-WF
Zugelassen bis max.150kg Körpergewicht.
2.3 Umgebungsbedingungen
Zulässige Umgebungsbedingungen
Einsatztemperaturbereich: -10°C bis +60°C
Lager- und Transportkriterien: -10°C bis +60°C, 250mbar bis 1013mbar, Kondensatbildend
Säurebeständigkeit: Salzwasser, Chlorwasser, Seifenlauge, Schweiß, Urin
Feuchtigkeit: Süßwasser, Salzwasser, Chlorwasser, Seifenlauge, Dampf
Zulässige Tauchtiefe: 3m
Unzulässige Umgebungsbedingungen
Mechanische Vibrationen oder Stöße
Staub, Sand, stark hygroskopische Partikel (z.B. Talkum)
Sauna
2.4 Lebensdauer
Das Produkt wurde vom Hersteller mit 3 Millionen Belastungszyklen geprüft. Dies entspricht, je
nach Aktivitätsgrad des Benutzers, einer Lebensdauer von maximal 5Jahren.
3 Sicherheit
3.1 Bedeutung der Warnsymbolik
VORSICHT Warnung vor möglichen Unfall- und Verletzungsgefahren.
HINWEIS Warnung vor möglichen technischen Schäden.
3.2 Allgemeine Sicherheitshinweise
VORSICHT
Überbeanspruchung des Produkts
Verletzungsgefahr durch Bruch tragender Teile
Setzen Sie die Prothesenkomponenten gemäß der MOBIS-Klassifizierung ein.
VORSICHT
Unzulässige Kombination von Prothesenkomponenten
Verletzungsgefahr durch Bruch oder Verformung des Produkts
9
Kombinieren Sie das Produkt nur mit Prothesenkomponenten, die dafür zugelassen sind.
Prüfen Sie anhand der Gebrauchsanweisungen der Prothesenkomponenten, ob sie auch
untereinander kombiniert werden dürfen.
VORSICHT
Verwendung unter unzulässigen Umgebungsbedingungen
Verletzungsgefahr durch Schäden am Produkt
Setzen Sie das Produkt keinen unzulässigen Umgebungsbedingungen aus.
Wenn das Produkt unzulässigen Umgebungsbedingungen ausgesetzt war, prüfen Sie es auf
Schäden.
Verwenden Sie das Produkt bei offensichtlichen Schäden oder im Zweifelsfall nicht weiter.
Sorgen Sie im Bedarfsfall für geeignete Maßnahmen (z.B. Reinigung, Reparatur, Ersatz,
Kontrolle durch den Hersteller oder eine Fachwerkstatt, etc.).
VORSICHT
Überschreitung der Nutzungsdauer
Verletzungsgefahr durch Funktionsveränderung oder Funktionsverlust sowie Beschädigungen
am Produkt
Sorgen Sie dafür, dass die geprüfte Nutzungsdauer nicht überschritten wird.
VORSICHT
Wiederverwendung an anderem Patienten und mangelhafte Wartung
Sturz durch Funktionsverlust oder Beschädigungen am Produkt
Verwenden Sie das Produkt nur für einen Patienten.
Warten Sie das Produkt regelmäßig, um eine lange Nutzungsdauer des Produkts zu ermög
lichen (siehe Kapitel „Wartung“).
VORSICHT
Hineingreifen in den Bereich des Gelenkmechanismus
Klemmen von Gliedmaßen (z.B. Finger) und der Haut durch unkontrollierte Gelenkbewegung
Greifen Sie beim alltäglichen Gebrauch nicht in den Gelenkmechanismus.
Führen Sie Montage- und Einstellarbeiten nur unter erhöhter Aufmerksamkeit durch.
VORSICHT
Mechanische Beschädigung des Produkts
Verletzungsgefahr durch Funktionsveränderung oder -verlust
Arbeiten Sie sorgfältig mit dem Produkt.
Prüfen Sie ein beschädigtes Produkt auf Funktion und Gebrauchsfähigkeit.
Verwenden Sie das Produkt bei Funktionsveränderungen oder -verlust nicht weiter (siehe
„Anzeichen von Funktionsveränderungen oder -verlust beim Gebrauch“ in diesem Kapitel).
Sorgen Sie im Bedarfsfall für geeignete Maßnahmen (z.B. Reparatur, Austausch, Kontrolle
durch den Kunden-Service des Herstellers, etc.).
Anzeichen von Funktionsveränderungen oder -verlust beim Gebrauch
Funktionsveränderungen können sich z.B. durch Schwergängigkeit, unvollständige Extension,
nachlassende Schwungphasensteuerung bzw. Standphasensicherheit, Geräuschentwicklung,
etc. bemerkbar machen.
10
4 Lieferumfang
Der Lieferumfang des Produkts ist auf Seite 2 (siehe Abb.1) abgebildet.
Folgende Einzelteile und Zubehörteile sind in der angegebenen Menge im Lieferumfang enthalten
und als Einzelteil ( ), Einzelteil mit Mindestbestellmenge ( ) oder im Einzelteile-Pack ( ) nachbe
stellbar:
Abb. Pos. Nr. Menge Benennung Kennzeichen
  1 Gebrauchsanweisung 647G403=1
  1 Quickstart 647H515=1
1 – 1 1 Prothesenkniegelenk
1 2 1 Rohradapter, Titan, wasserfest 2R57=WF
1   3 1 Einstellschlüssel 710H10=2x3
1   4 1 Druckfeder 513D59=1.3X8.8X86
1 5 1 Pyramid Dome Protektor Kit 2Z11=KIT
5 Gebrauchsfähigkeit herstellen
5.1 Hinweise zur Herstellung einer Prothese
VORSICHT
Fehlerhafter Aufbau, Montage oder Einstellung
Verletzungen durch falsch montierte oder eingestellte sowie beschädigte Prothesenkomponen
ten
Beachten Sie die Aufbau-, Montage- und Einstellhinweise.
VORSICHT
Erstbenutzung der Prothese durch den Patienten
Sturz durch mangelnde Erfahrung des Patienten oder durch falschen Aufbau oder Einstellung
der Prothese
Verwenden Sie zur Sicherheit des Patienten beim ersten Stehen und Gehen ein geeignetes
Hilfsmittel (z.B. Gehbarren und Handlauf).
Verwenden Sie keine Hilfsmittel mit mangelnder Standfestigkeit (z.B. Krücken oder Gehstö
cke).
Um eine auf den Patienten optimal abgestimmte Prothese herzustellen, sind Fachkenntnisse über
die Orthopädietechnik erforderlich. Der Aufbau und die Einstellungen dürfen nur von einem Or
thopädie-Techniker durchgeführt werden.
Der Aufbau und die Anpassung erfolgen im Wesentlichen in folgenden Schritten:
1. Grundaufbau
2. Statischer Aufbau
3. Dynamische Anprobe
Diese Schritte werden erst mit einer Testprothese durchgeführt, um die bestmögliche Kombinati
on und Positionierung der Prothesenkomponenten zueinander zu ermitteln. Wenn alle Einstellun
gen auf den Patienten abgestimmt sind, wird die definitive Prothese hergestellt. Dabei werden
dieselben Schritte wiederholt.
In der Dynamischen Anprobe muss dem Patienten ausreichend Zeit gegeben werden, sich mit
den Funktionen der Prothese vertraut zu machen und so den sicheren Gebrauch für das tägliche
Leben zu erlernen.
11
5.2 Hinweise zur Verwendung einer Kosmetik
VORSICHT
Verwenden von Talkum
Verletzungsgefahr, Beschädigung des Produkts durch Entzug von Schmierstoff
Verwenden Sie kein Talkum am Produkt oder weiteren Prothesenkomponenten.
Nur den vom Hersteller zugelassen Schaumstoffüberzug verwenden (Kapitel „Kombinations
möglichkeiten“ - siehe Seite7).
Zur Optimierung der Gleiteigenschaften und zur Beseitigung von Geräuschen das Silikon
spray 519L5 direkt auf die Reibflächen in der Schaumkosmetik sprühen.
Nach der Anfertigung der Kosmetik die Dynamische Anprobe wiederholen, da die Kosmetik
die Einstellungen der Prothese (z.B. Dämpfungen) beeinflusst.
5.3 Grundaufbau
2Z11=KIT verwenden
INFORMATION:Mit dem Adapterschutz aus Kunststoff des 2Z11=KIT kann der Anschlussbe
reich des Prothesengelenks beim Aufbau in der Werkstatt und beim Testen im Anprobebereich
vor Kratzern geschützt werden.
Den Adapterschutz aus Kunststoff wie im Begleitdokument des 2Z11=KIT gezeigt verwenden.
Bevor der Patient den Anprobebereich verlässt, den Adapterschutz aus Kunststoff entfernen.
Ablauf des Grundaufbaus
+ = Vorverlagerung / – = Rückverlagerung (zur Aufbaulinie)
Pos. siehe Abb.4
Benötigte Geräte:
Aufbaugerät (z.B. L.A.S.A.R. Assembly 743L200 oder PROS.A. Assembly 743A220)
Den Prothesenfuß gemäß den nachfolgenden Werten im Aufbaugerät positionieren:
  a–pPositionierung der Prothesenfußmitte zur Aufbaulinie :
+30mm
Absatzhöhe (Kapitel „Ermitteln der effektiven Absatzhöhe“ - siehe Seite12):
effektive Absatzhöhe (x) + 5mm
 
Fuß-Außenrotation:
ca. 5°
Das Prothesenkniegelenk gemäß dem Kapitel „Prüfen der Werkseinstellungen“ (siehe Seite15)
überprüfen.
Den Aufbaubezugspunkt (Drehachse) des Prothesenkniegelenks gemäß den nachfolgenden
Werten im Aufbaugerät positionieren:
Höhe des Aufbaubezugspunkts im Aufbaugerät:
Kniespalt-Boden-Maß + 20mm
a–pPositionierung des Aufbaubezugspunkts zur Aufbaulinie:
0mm
 
Prothesenkniegelenk-Außenrotation:
ca.5°
  INFORMATION: Wird beim Aufbau der Testprothese der längenverstellbare Rohradapter
2R45=34 (max. Körpergewicht 125kg) verwendet, so kann die erforderliche Länge für die
definitive Prothese leichter bestimmt werden.
Bei der Verwendung des mitgelieferten Rohradapters das Kapitel „Anpassen der Länge des
Rohradapters“ (siehe Seite12) beachten.
Das Prothesenkniegelenk mit dem Prothesenfuß und den ausgewählten Adaptern anhand deren
Gebrauchsanweisung und dem Kapitel „Montieren des Rohradapters“ (siehe Seite12) verbinden.
12
Ablauf des Grundaufbaus
+ = Vorverlagerung / – = Rückverlagerung (zur Aufbaulinie)
Pos. siehe Abb.4
Den Schaftreferenzpunkt und den Tuberbezugspunkt gemäß dem Kapitel „Ermitteln des Schaftre
ferenzpunkts“ (siehe Seite14) am Prothesenschaft anzeichnen.
Den Tuberbezugspunkt des Prothesenschafts auf der Höhe des Tuber–Boden-Maßes positio
nieren.
  VORSICHT! Die richtige Position und Flexion des Prothesenschafts ist für die Sicherheit
des Patienten und die Funktion des Prothesenkniegelenks entscheidend und vermeidet
frühzeitigen Verschleiß.
INFORMATION: Für eine weitere Rückverlagerung kann die Adapterplatte 4R118 (max.
Körpergewicht 125kg) verwendet werden.
Den Prothesenschaft so positionieren, dass der Schaftreferenzpunkt auf der Aufbaulinie
liegt.
Den ermittelten Winkel β der Schaftflexion einstellen (Kapitel „Ermitteln der Schaftflexion“ - siehe
Seite13).
Den Eingussanker oder den Schaftadapter so positionieren, dass alle Prothesenkomponenten
zwischen Schaft und Prothesenkniegelenk richtig miteinander verbunden werden können.
Den Prothesenschaft und das Prothesenkniegelenk mit Hilfe der ausgewählten Adapter verbin
den.
Bei der Anpassung und Montage die Gebrauchsanweisungen der Adapter beachten.
5.3.1 Ermitteln der effektiven Absatzhöhe
>Benötigte Meßgeräte:
Absatzhöhenmessgerät 743S12 (siehe Abb.2)
1) Die hintere Absatzhöhe (x1) des Schuhs messen.
2) Die vordere Absatzhöhe (x2) des Schuhs messen.
3) Die effektive Absatzhöhe (x) mit der Formel (x=x1-x2) ermitteln.
5.3.2 Kürzen des Rohradapters
VORSICHT
Falsches Bearbeiten des Rohrs
Sturz durch Beschädigung am Rohr
Spannen Sie das Rohr nicht in einen Schraubstock ein.
Kürzen Sie das Rohr nur mit einem Rohrabschneider oder einer Ablängvorrichtung.
>Empfohlenes Werkzeug und Materialien:
Rohrabschneider 719R5, Rohrentgrater 718R1
1) VORSICHT! Die Länge des Rohrs darf die für den Patienten erforderliche Länge nicht
unterschreiten, weil ein Längenausgleich im Einschubbereich des Prothesenkniege
lenks verboten ist.
Das Rohr mit dem Rohrabschneider auf die erforderliche Länge kürzen (siehe Abb.7).
2) Die Schnittkante mit dem Rohrentgrater innen und außen entgraten (siehe Abb.8).
3) Das Reststück entsorgen.
5.3.3 Montieren des Rohradapters
VORSICHT
Falsche Montage des Rohrs
Verletzungsgefahr durch Bruch tragender Teile
Schieben Sie das Rohr bei der Montage vollständig, bis zum Anschlag in die dafür vorgese
hene Prothesenkomponente.
13
VORSICHT
Fehlerhafte Montage der Schraubverbindungen
Verletzungsgefahr durch Bruch oder Lösen der Schraubverbindungen
Reinigen Sie die Gewinde vor jeder Montage.
Halten Sie die vorgegebenen Anzugsmomente ein.
Beachten Sie die Anweisungen zur Länge der Schrauben und zur Schraubensicherung.
>Empfohlenes Werkzeug und Materialien:
Drehmomentschlüssel 710D4, entfettender Reiniger (z.B. Aceton 634A3)
1) Die Zylinderschraube mit 2 Umdrehungen lösen (siehe Abb.10).
2) Die Kontaktflächen des Prothesenkniegelenks und des Rohradapters mit einem entfettenden
Reiniger reinigen.
3) Das Rohr mit einer leichten Drehung bis zum Anschlag in das Prothesenkniegelenk einschie
ben (siehe Abb.9).
4) Die Zylinderschraube mit dem Drehmomentschlüssel (10Nm) anziehen (siehe Abb.10).
Montieren des Prothesenfußes
>Empfohlenes Werkzeug und Materialien:
Drehmomentschlüssel 710D4, Loctite® 636K13
1) Die Justierkernaufnahme des Rohradapters auf dem Justierkern des Prothesenfußes positio
nieren.
2) Bei definitiver Montage:
Die Gewindestifte der Justierkernaufnahme mit Loctite® sichern.
3) Die Gewindestifte eindrehen.
4) Die Gewindestifte mit dem Drehmomentschlüssel anziehen (10Nm).
5) Die Gewindestifte, die zu weit herausschauen oder zu tief eingeschraubt sind, durch passen
de Gewindestifte ersetzen (siehe Auswahltabelle).
6) Bei definitiver Montage:
Die Gewindestifte mit dem Drehmomentschlüssel nachziehen (15Nm).
Auswahltabelle für Gewindestifte
Kennzeichen Länge (mm)
506G3=M8X12-V 12
506G3=M8X14 14
506G3=M8X16 16
5.3.4 Ermitteln der Schaftflexion
>Benötigte Messgeräte und Materialien:
Goniometer 662M4, Stift
1) Auf der lateralen Seite des Stumpfs den Verlauf des Oberschenkelknochens anzeichnen.
2) Den liegenden Patient anweisen, das kontralaterale Bein vollständig anzuwinkeln und mit den
Händen festzuhalten.
3) Die flache Hand unter den Rücken des Patienten schieben (siehe Abb.3).
4) Den Stumpf in die volle Flexion bringen.
5) Den Stumpf langsam in Extensionsrichtung bewegen bis sich der Druck auf die Hand redu
ziert.
6) Den Stumpf wieder langsam in Flexionsrichtung bewegen bis die Druckreduzierung aufgeho
ben ist.
7) In dieser Stumpfstellung den Winkel α (Hüftbeugekontraktur) mit dem Goniometer messen.
14
8) INFORMATION: Für das optimale Gehen ist die richtige Schaftflexion (β) beim Grund
aufbau entscheidend. Bei der Toleranz die individuelle Situation des Patienten be
rücksichtigen.
Ist der Winkel α=0°, ist der optimale Wert des Winkels β = 3bis5° zur Aufbaulinie.
Ist der Winkel α>0°, ist der optimale Wert des Winkels β = α+5bis10°.
5.3.5 Ermitteln des Schaftreferenzpunkts
>Benötigte Messgeräte und Materialien:
50:50 Lehre 743A80, Stift
1) Die 50:50 Lehre auf der lateralen Seite des Prothesenschafts im distalen Bereich positionie
ren und einen mittigen Punkt anzeichnen (siehe Abb.5).
2) Die 50:50 Lehre im proximalen Bereich positionieren und einen mittigen Punkt anzeichnen.
3) Anhand dieser Punkte die Mittellinie des Prothesenschafts anzeichnen.
4) Die Tuberhöhe als Tuberbezugspunkt auf der Mittellinie deutlich anzeichnen.
5) Den Schaftreferenzpunkt 30mm proximal des Tuberbezugspunkts deutlich anzeichnen.
5.4 Statischer Aufbau
Ablauf des Statischen Aufbaus
+ = Vorverlagerung / – = Rückverlagerung (zur Belastungslinie)
Pos. siehe Abb.6
Benötigte Geräte:
L.A.S.A.R. Posture 743L100, 3D L.A.S.A.R. Posture 743L500
  Zur Bestimmung der Belastungslinie den Patienten wie folgt auf dem L.A.S.A.R. Posture posi
tionieren:
Prothesenfuß (mit Schuh) auf Kraftmessplatte (ausreichend belasten: >35% Körpergewicht)
Anderer Fuß (mit Schuh) auf Höhenausgleichsplatte
Die Spitzen der Schuhe liegen auf einer Linie zueinander
Den statischen Aufbau ausschließlich durch Änderung der Plantarflexion optimieren. Die Justie
rung erfolgt nur über den anterioren und posterioren Gewindestift des Rohradapters am Prothe
senfuß.
a–p Positionierung des Aufbaubezugspunkts (Drehachse des Prothesenkniegelenks) zur Be
lastungslinie:
-35 mm
5.5 Dynamische Anprobe
VORSICHT
Anpassen der Einstellungen
Sturz durch falsche oder ungewohnte Einstellungen
Passen Sie die Einstellungen nur langsam an den Patienten an.
Erklären Sie dem Patienten die Auswirkungen der Anpassungen auf den Gebrauch der Pro
these.
Während der dynamischen Anprobe werden der Aufbau und die Einstellungen der Prothese
überprüft und entsprechend den Bedürfnissen und Fähigkeiten des Patienten für ein optimales
Gehen angepasst.
Der Patient muss durch intensive Schulung den sicheren Gebrauch der Prothese erlernen.
Die nachfolgenden Unterkapitel beschreiben die Einstellmöglichkeiten des Produkts zur Anpas
sung an den Patienten.
Die folgende Auflistung gibt einen Überblick, in welcher Reihenfolge die Unterkapitel abgearbei
tet werden sollten:
Prüfen der Werkseinstellungen
Einstellen der Flexionsdämpfung
Einstellen der Extensionsdämpfung
15
Einstellen der Standphasendämpfung
Einstellen der Ansprechschwelle der Standphasendämpfung
Im mitgelieferten Quickstart wird die Anpassung grafisch dargestellt.
5.5.1 Öffnen der Abdeckungen
>Benötigtes Werkzeug:
Schlitzschraubendreher
1) Die Abdeckungen der Extensionsdämpfung und der Flexionsdämpfung öffnen (siehe
Abb.11).
2) Die Abdeckung der Standphasendämpfung öffnen (siehe Abb.12).
5.5.2 Prüfen der Werkseinstellungen
Funktion Einstellmittel Werkseinstellung Bedeutung
Flexionsdämpfung Einstellventil „F
(siehe Abb.13)
Anschlag „ Minimale Dämpfung
Extensionsdämpfung Einstellventil „E
(siehe Abb.14)
Anschlag „ Minimale Dämpfung
Standphasendämpfung Einstellring „S
(siehe Abb.15)
Anschlag „+ Maximale Dämpfung
Ansprechschwelle der
Standphasendämpfung
Einstellring „!
(siehe Abb.16)
Puffer spielfrei vorge
spannt
Niedrige Ansprech
schwelle
(Standphasendämpfung
wird bei geringer Belas
tung aktiviert)
>Benötigtes Werkzeug:
Einstellschlüssel 710H10=2x3
1) Prüfen, ob die Einstellungen mit den Werkseinstellungen (siehe Tabelle) übereinstimmen.
2) Bei Abweichungen die Werkseinstellungen mit dem Einstellschlüssel wiederherstellen.
5.5.3 Einstellen der Flexionsdämpfung
Funktion Einstellmittel Einstellung Bedeutung
Drehen nach rechts „+ Dämpfung erhöhenFlexionsdämpfung Einstellventil „F
(siehe Abb.13) Drehen nach links „ Dämpfung verringern
>Benötigtes Werkzeug:
Einstellschlüssel 710H10=2x3
VORSICHT! Der Prothesenfuß muss auch bei langsamer Schrittgeschwindigkeit aus
reichend durchschwingen.
Die Flexionsdämpfung mit dem Einstellschlüssel so einstellen, dass der Prothesenfuß ent
sprechend der Schrittgeschwindigkeit des Patienten nicht zu weit durchschwingt.
5.5.4 Einstellen der Extensionsdämpfung
Funktion Einstellmittel Einstellung Bedeutung
Drehen nach rechts „+ Dämpfung erhöhenExtensionsdämpfung Einstellventil „E
(siehe Abb.14) Drehen nach links „ Dämpfung verringern
>Benötigtes Werkzeug:
Einstellschlüssel 710H10=2x3
VORSICHT! Das Prothesenkniegelenk muss auch bei langsamer Schrittgeschwindig
keit die volle Extension erreichen. Bei Bedarf kann die Vorbringerkraft erhöht werden
(Kapitel „Einbauen der Druckfeder“ - siehe Seite16).
Die Extensionsdämpfung mit dem Einstellschlüssel so einstellen, dass das Prothesenkniege
lenk nicht zu hart gegen den Extensionsanschlag schwingt.
16
5.5.5 Einstellen der Standphasendämpfung
Funktion Einstellmittel Einstellung Bedeutung
Drehen nach rechts „+ Dämpfung erhöhenStandphasendämpfung Einstellring „S
(siehe Abb.15) Drehen nach links „ Dämpfung verringern
>Benötigter Trainingsort:
Treppe und Schräge mit Handlauf (z.B. Testbühne 758G8=1)
Benötigtes Werkzeug:
Einstellschlüssel 710H10=2x3
1) Den Prothesenfuß auf die unterste Stufe der Treppe so aufsetzen, dass die Fußmitte etwas
über den Stufenrand reicht.
2) Das Prothesenkniegelenk durch Strecken des Stumpfs kurz sichern.
3) Die Flexion unter Last einleiten.
4) INFORMATION: Bei Problemen mit dem Umschalten zwischen Schwungphase und
Standphase die Ansprechschwelle der Standphasendämpfung nachjustieren (Kapitel
„Einstellen der Ansprechschwelle“ - siehe Seite16).
Die Standphasendämpfung so einstellen, dass sich das Prothesenkniegelenk nicht zu schnell
und nicht zu langsam während des Treppabgehens beugt.
5) Wenn die Standphasendämpfung und ihre Ansprechschwelle für das Treppabgehen richtig
eingestellt sind, die Einstellungen durch Abwärtsgehen an einer Schräge überprüfen und bei
Bedarf anpassen.
6) Die Einstellungen für das Treppabgehen und das Abwärtsgehen an einer Schräge gemäß den
Bedürfnissen des Patienten aufeinander abstimmen.
5.5.6 Optional: Einstellen der Ansprechschwelle
Funktion Einstellmittel Einstellung Bedeutung
Drehen nach rechts „+
(Puffer wird gespannt)
Ansprechschwelle wird
erhöht - eine höhere Be
lastung ist zum Aktivieren
der Standphasendämp
fung notwendig
Ansprechschwelle der
Standphasendämpfung
Einstellring „!
(siehe Abb.16)
Drehen nach links „
(Puffer wird entspannt)
Ansprechschwelle wird
verringert - eine geringe
re Belastung ist zum Akti
vieren der Standphasen
dämpfung notwendig
>Benötigtes Werkzeug:
Einstellschlüssel 710H10=2x3
Die Ansprechschwelle der Standphasendämpfung mit dem Einstellschlüssel an die Bedürf
nisse des Patienten anpassen.
5.5.7 Optional: Einbauen der Druckfeder
Die zusätzliche Druckfeder wird in das Gelenkunterteil eingebaut, wenn der Patient mehr Unter
stützung benötigt, um das Prothesenkniegelenk in die volle Extension zu bringen.
>Benötigtes Werkzeug und Materialien:
Drehmomentschlüssel (2Nm), Druckfeder 513D59=1.3X8.8X86
1) Die Federaufnahme aus dem Gelenkunterteil herausschrauben (siehe Abb.17).
2) Die Druckfeder in die größere Druckfeder im Gelenkunterteil einsetzen (siehe Abb.18).
3) Die Federaufnahme in das Gelenkunterteil schrauben (Montage-Anzugsmoment: 2Nm).
4) Die Einstellungen des Prothesenkniegelenks und das Erreichen der Extension mit einer Geh
probe überprüfen.
17
5.5.8 Schließen der Abdeckungen
1) Die Abdeckungen der Extensionsdämpfung und der Flexionsdämpfung schließen (siehe
Abb.19).
2) Die Abdeckung der Standphasendämpfung schließen (siehe Abb.20).
5.6 Fertigstellung der Prothese
>Notwendige Werkzeuge:
Drehmomentschlüssel
1) Alle Schrauben der Prothesenkomponenten mit den vorgegebenen Montage-Anzugsmomen
ten festziehen.
2) Die Prothese auf einwandfreie Funktion prüfen.
6 Gebrauch
6.1 Hinweise zum Gebrauch
VORSICHT
Überhitzung der Hydraulik durch Überbeanspruchung
Verbrennungen, Sturzverletzungen durch Funktionsveränderungen und Schäden an Prothesen
komponenten
Berühren Sie keine überhitzten Prothesenkomponenten.
Verringern Sie bei Funktionsveränderungen alle Aktivitäten, um eine Abkühlung der über
hitzten Prothesenkomponenten zu ermöglichen.
Lassen Sie die Prothesenkomponente bei Überhitzung oder Funktionsveränderungen von
autorisiertem Fachpersonal überprüfen.
VORSICHT
Gebrauch im Nassbereich
Sturz durch Ausrutschen oder veränderte Funktion des Prothesenkniegelenks
Sperren Sie das Prothesenkniegelenk bevor Sie die Prothese im Nassbereich verwenden
(Kapitel „Sperren des Prothesenkniegelenks“ - siehe Seite18).
Passen Sie die Gehgeschwindigkeit an die Umgebungsbedingungen an.
Verwenden Sie auf nassem Untergrund nur Prothesenfüße mit rutschhemmender Sohle.
Informieren Sie den Patienten.
HINWEIS
Mechanische Überbelastung
Funktionseinschränkungen durch mechanische Beschädigung
Prüfen Sie das Produkt vor jeder Verwendung auf Beschädigungen.
Verwenden Sie das Produkt nicht bei Funktionseinschränkungen.
Sorgen Sie im Bedarfsfall für geeignete Maßnahmen (z.B. Reparatur, Austausch, Kontrolle
durch den Kunden-Service des Herstellers, etc.).
INFORMATION
Leckage im Hydrauliksystem des Produkts
Umweltschäden oder Hautreizungen durch austretendes Hydrauliköl
Prüfen Sie vor jedem Gebrauch das Produkt auf austretendes Hydrauliköl.
Verwenden Sie das Produkt im Fall von Leckagen nicht weiter und lassen Sie es umgehend
reparieren.
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6.1.1 Sperren des Prothesenkniegelenks
Prothesenkniegelenk sperren
1) Das Prothesenkniegelenk unter Belastung in die vollständige Extension bringen.
2) Den Sperrhebel nach unten drücken (siehe Abb.21).
3) Durch Prüfen sicherstellen, dass das Prothesenkniegelenk gesperrt ist.
Prothesenkniegelenk entsperren
1) Das Prothesenkniegelenk unter Belastung in die vollständige Extension bringen.
2) Den Sperrhebel nach oben ziehen (siehe Abb.22).
3) Durch Prüfen sicherstellen, dass das Prothesenkniegelenk entsperrt ist.
6.2 Reinigung
VORSICHT
Verwendung falscher Reinigungsmittel oder Desinfektionsmittel
Funktionseinschränkungen und Schäden durch falsche Reinigungsmittel oder Desinfektionsmit
tel
Reinigen Sie das Produkt nur mit den zugelassenen Reinigungsmitteln.
Desinfizieren Sie das Produkt nur mit den zugelassenen Desinfektionsmitteln.
Beachten Sie die Reinigungshinweise und Pflegehinweise.
INFORMATION
Reinigen Sie das Produkt nach dem Kontakt mit Flüssigkeiten und bei Vermutzungen.
Verwenden Sie zur Desinfektion nur Desinfektionsmittel, die die Materialien des Produkts
nicht angreifen. Nähere Informationen können beim Hersteller erfragt werden.
Beachten Sie die Reinigungshinweise aller Prothesenkomponenten.
1) Verunreinigungen mit einem feuchten Tuch und Seife vom Produkt entfernen.
2) Das Produkt mit sauberem Süßwasser abspülen.
3) Das Produkt mit einem weichen Tuch abtrocknen.
4) HINWEIS! Das Produkt nicht im feuchten Zustand lagern.
Die Restfeuchtigkeit an der Luft trocknen lassen.
7 Wartung
VORSICHT
Nichtbeachtung der Wartungshinweise
Verletzungsgefahr durch Funktionsveränderung oder -verlust sowie Beschädigung des Produkts
Beachten Sie die folgenden Wartungshinweise.
Entsprechend der Nutzung mit dem Patienten regelmäßige Wartungstermine absprechen.
Nach einer individuellen Eingewöhnungszeit des Patienten an die Prothese die Einstellungen
des Prothesengelenks überprüfen und im Bedarfsfall erneut an die Patientenanforderungen
anpassen.
Die Prothesenkomponenten nach den ersten 30Tagen Gebrauch einer Inspektion unterzie
hen.
Die komplette Prothese während der normalen Konsultation auf Abnutzung überprüfen.
Jährliche Sicherheitskontrollen durchführen.
Im Rahmen der Sicherheitskontrollen das Prothesengelenk auf Verschleißzustand und Funk
tionalität kontrollieren. Besonderes Augenmerk ist dabei auf den Bewegungswiderstand, die
Lagerstellen und auf ungewöhnliche Geräuschentwicklung zu legen. Die vollständige Flexion
und Extension muss immer gewährleistet sein. Bei Bedarf Nachjustierungen vornehmen.
19
8 Entsorgung
Das Produkt darf nicht überall mit unsortiertem Hausmüll entsorgt werden. Eine unsachgemäße
Entsorgung kann sich schädlich auf die Umwelt und die Gesundheit auswirken. Beachten Sie die
Angaben der zuständigen Behörde Ihres Landes zu Rückgabe, Sammel- und Entsorgungsverfah
ren.
9 Rechtliche Hinweise
Alle rechtlichen Bedingungen unterliegen dem jeweiligen Landesrecht des Verwenderlandes und
können dementsprechend variieren.
9.1 Haftung
Der Hersteller haftet, wenn das Produkt gemäß den Beschreibungen und Anweisungen in diesem
Dokument verwendet wird. Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieses Dokuments, insbe
sondere durch unsachgemäße Verwendung oder unerlaubte Veränderung des Produkts verur
sacht werden, haftet der Hersteller nicht.
9.2 CE-Konformität
Das Produkt erfüllt die Anforderungen der Verordnung (EU) 2017/745 über Medizinprodukte. Die
CE-Konformitätserklärung kann auf der Website des Herstellers heruntergeladen werden.
10 Technische Daten
Kennzeichen 3R80 3R80=ST
Gewicht [g] 1240 1255
Systemhöhe [mm] 163 179
Proximale Systemhöhe bis Aufbaubezugspunkt [mm] 28 44
Distale Systemhöhe bis Aufbaubezugspunkt [mm] 135
Kniebeugewinkel 150°
Anschluss, proximal Justierkern Gewindeanschluss
Anschluss, distal Rohrklemmung (Ø34mm)
Max. Körpergewicht [kg] 150
Mobiltiätsgrad 3+4
Kennzeichen 2R57=16-285-WF
Gewicht [g] 240
Durchmesser [mm] 34
Min. Systemhöhe [mm] 77
Max. Systemhöhe [mm] 317
Anschluss, distal Justierkernaufnahme
Max. Körpergewicht [kg] 150
1 Product description English
INFORMATION
Date of last update: 2021-06-28
Please read this document carefully before using the product and observe the safety
notices.
Instruct the user in the safe use of the product.
Please contact the manufacturer if you have questions about the product or in case of prob
lems.
20
Report each serious incident related to the product to the manufacturer and to the relevant
authority in your country. This is particularly important when there is a decline in the health
state.
Please keep this document for your records.
1.1 Construction and Function
The 3R80* Prosthetic Knee Joint is a monocentric prosthetic knee joint with rotation hydraulics
and a mechanically controlled stance phase stabilisation system. It is waterproof and equipped
with a manually operated lock. The prosthetic knee joint has a pyramid adapter (3R80) or
threaded connector (3R80=ST) as the proximal connection.
The integrated rotation hydraulics control the swing phase and secure the stance phase. Damp
ing for flexion, extension and the stance phase are individually adjustable. This allows comfortable
walking over a broad range of speeds.
Stance phase damping is activated when bearing weight on the prosthesis. The activation
threshold is adjustable. It provides for stance phase flexion up to while bouncing, and more
than 4° while yielding. Walking on slopes and down stairs step-over-step is therefore possible.
An extension assist spring supports the swing phase by generating an extension moment. The
additional spring included in the scope of delivery can be installed to increase the extension
moment.
The lock keeps the prosthetic knee joint at full extension. This function is suitable for situations
where flexion is to be prevented (e.g. when standing for extended periods of time or wading
through water).
1.2 Combination possibilities
INFORMATION
In a prosthesis, all prosthetic components have to meet the patient's requirements regarding the
amputation level, body weight, activity level, environmental conditions and field of application.
Prosthetic components that are especially well suited for combination with the product are listed
below.
Designation Reference Number
Prosthetic Feet 1A30, 1C30, 1C40, 1D35, 1E56, 1C60, 1C61, 1C62
Waterproof:
1C63, 1C64
Foam Cover 3S107
In a waterproof walking aid, the product can be combined with prosthetic components from the
Ottobock Aqualine product line.
Unallowable combinations
Prosthetic hip joints 7E10*
2 Intended use
2.1 Indications for use
The product is intended exclusively for lower limb exoprosthetic fittings.
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